Dekarbonisierung der Hausheizung mit Wärmepumpenzuschuss
In Großbritannien ist die Dekarbonisierung der Heizung von Häusern in den Vordergrund der Umweltstrategie gerückt, insbesondere nachdem die Regierung das Verbot von Heizsystemen mit fossilen Brennstoffen von 2030 auf 2035 verschoben hat. Dies unterstreicht die Dringlichkeit des Übergangs zu nachhaltigeren Heizlösungen.
Die Wärme- und Gebäudestrategie zeigt die engagierten Bemühungen, die Wärmelandschaft von Wohngebäuden zu verändern. Ziel ist es, Hausbesitzer bei der Einführung kohlenstoffarmer Heizsysteme zu unterstützen, ein entscheidender Schritt zur Minderung der Treibhausgasemissionen, die im Jahr 2021 18 % der Gesamtemissionen des Vereinigten Königreichs ausmachten.
Diese Verschiebung unterstreicht die entscheidende Rolle von Wärmepumpen bei der Erreichung der Dekarbonisierungsziele und signalisiert einen Wandel in der Art und Weise, wie wir in Großbritannien an das Heizen herangehen.
Begleiten Sie uns, wenn wir die Komplexität der Dekarbonisierung der Heizung von Häusern entwirren, einschließlich der Erkundung der neuesten Zuschüsse für Wärmepumpen und der sich entwickelnden Landschaft kohlenstoffarmer Heizlösungen. Die gemeinsamen Anstrengungen von Hausbesitzern, lokalen Behörden und politischen Entscheidungsträgern werden von größter Bedeutung sein, um das Vereinigte Königreich in Richtung seiner Dekarbonisierungsziele zu lenken.
Die Rolle und das Potenzial von Wärmepumpen
Wärmepumpen werden für ihre Effizienz gelobt, da sie aus nur 1 kWh elektrischer Energie 3 kWh Wärme erzeugen und damit 2,2- bis 4,5-mal effizienter sind als herkömmliche Gasöfen.
Bei der Untersuchung der Rolle und des Potenzials von Wärmepumpen bei der Dekarbonisierung der Heizung von Häusern decken wir mehrere Schlüsselaspekte auf, die ihre Bedeutung hervorheben.
- Leistungsverbesserungen: Die Hersteller arbeiten kontinuierlich daran, Wärmepumpen über verschiedene Parameter hinweg zu verbessern:
- Auswirkungen auf die Umwelt:
- Arten und Effizienz:
Staatliche Initiativen und Zuschüsse
Um die Dringlichkeit der Dekarbonisierung der Heizung von Häusern zu verstehen, muss man die erheblichen Auswirkungen der Heizung von Wohngebäuden erkennen. Die Internationale Energieagentur schätzt, dass etwa die Hälfte des weltweiten Energieverbrauchs auf das Heizen entfällt, hauptsächlich in Haushalten und in der Industrie.
Im Vereinigten Königreich entfallen rund 18 % der nationalen Treibhausgasemissionen auf die Heizung und die Warmwasserbereitung. Nach Angaben des Climate Change Committee (CCC) wird jedoch geschätzt, dass durch die Dekarbonisierung der Heizung von 28 Millionen bestehenden Häusern von 2020 bis 2050 zusätzliche Investitionen in Höhe von 162 Milliarden Pfund erforderlich sind, um kohlenstoffarme Heizungen in bestehenden britischen Haushalten zu installieren.
Das Verständnis der Initiativen und Zuschüsse der Regierung ist entscheidend, um das Preis-Leistungs-Verhältnis zu maximieren, während sie ihren Ansatz zur Dekarbonisierung der Heizung von Häusern entwickelt.
Hier ist eine Aufschlüsselung der wichtigsten Komponenten:
Zuschüsse für Wärmepumpen und finanzielle Anreize:
- Das Boiler Upgrade Scheme bietet Hausbesitzern in England und Wales erhebliche Zuschüsse, darunter 7.500 £ für Luft- und Erdwärmepumpen und 5.000 £ für Biomassekessel.
- Bemerkenswert ist, dass die Zuschüsse sowohl für Luftpumpen (von 5.000 £ auf 7.500 £) als auch für Erdwärmepumpen (von 6.000 £ auf 7.500 £) gestiegen sind, wodurch der Übergang zu kohlenstoffarmer Heizung leichter zugänglich wird.
- Diese Zuschüsse stehen Immobilieneigentümern zur Verfügung, die über einen gültigen Energieausweis (EPC) verfügen und keine ausstehenden Empfehlungen für die Isolierung von Dachböden oder Hohlwänden haben.
Teilnahmeberechtigung und Bewerbungsverfahren:
- Die Berechtigung erstreckt sich auf private und bestimmte gewerbliche Immobilienbesitzer, mit Ausnahme von Mietern und Sozialwohnungen.
- Der Social Housing Decarbonisation Fund (SHDF) stellt über 75 Millionen Pfund für die Modernisierung der Energieeffizienz von Sozialwohnungen bereit, mit dem Ziel, durch die Installation von Energieeffizienzmaßnahmen auf EPC-Band C aufzurüsten.
- Das Boiler Upgrade Scheme mit einem Budget von 450 Millionen Pfund über einen Zeitraum von drei Jahren zielt darauf ab, bis 2028 600.000 Wärmepumpen zu installieren, was das Engagement der Regierung für den Ausbau des Einsatzes von Wärmepumpen zeigt.
Unterstützung von Aus- und Weiterbildung:
- Über 12 Milliarden Pfund an öffentlichen Investitionen werden durch Zuschussprogramme zur Förderung der Dekarbonisierung, ein großzügiges Kreditsystem für Forschung und Entwicklung und einen Zuschuss in Höhe von 5 Millionen Pfund zur Unterstützung von Schulungen für kohlenstoffarme Heizung bereitgestellt.
- Der Home Decarbonisation Skills Training Fund hat seit 2020 bereits 15 Millionen Pfund zugesagt und damit über 16.000 Ausbildungsmöglichkeiten in den Bereichen Energieeffizienz, Nachrüstung und kohlenstoffarme Heizung in England unterstützt.
Steueranreize:
- Die Regierung hat eine Mehrwertsteuer von 0 % auf die Installation von Wärmepumpen und Biomassekesseln für fünf Jahre angekündigt, um die Installationskosten erheblich zu senken.
- Die britische Regierung hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2028 jährlich 600.000 Wärmepumpeninstallationen zu installieren, unterstützt durch ein 450 Millionen Pfund schweres Programm zur Modernisierung von Heizkesseln, um Anreize für sauberere Heizungssysteme zu schaffen.
Herausforderungen bei der Dekarbonisierung der Heizung von Häusern
Die Dekarbonisierung der Heizung von Häusern stellt eine vielschichtige Herausforderung dar, die vor allem auf die derzeitige Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und die Einschränkungen bestehender kohlenstoffarmer/kohlenstofffreier Heiztechnologien zurückzuführen ist.
Die Daten der Heat Pump Association zeigen, dass im Jahr 2022 in Großbritannien nur 55.000 Wärmepumpen verkauft wurden. Bis 2035 plant die Regierung, die Installationsrate auf bis zu 1,6 Millionen Wärmepumpen pro Jahr zu erhöhen.
Die Ergebnisse des Rechnungshofs zeigen jedoch, dass die Einführung von Wärmepumpen langsamer erfolgt ist als nötig, um die Dekarbonisierungsziele der Regierung zu erreichen. Dieser langsame Fortschritt wird auf die hohen Installationskosten, das begrenzte öffentliche Bewusstsein und die Unsicherheit in Bezug auf zukünftige Heiztechnologien, wie z. B. die Rolle von Wasserstoff, zurückgeführt.
Darüber hinaus ergab der Public Attitudes Tracker des DESNZ, dass nur 30 % der Befragten einer Regierungsumfrage im Sommer 2023 noch nie oder kaum etwas von der Notwendigkeit gehört hatten, die Art und Weise, wie Häuser und Gebäude beheizt werden, zu ändern. Darüber hinaus wussten 31 % der Befragten "ein bisschen" darüber; 28 % wussten "eine ganze Menge"; und 11 % wussten "viel".
Aufgrund dieser Herausforderungen rät die Nationale Infrastrukturkommission davon ab, Wasserstoff für die Heizung von Wohnungen zu fördern. Darüber hinaus verschärfen der alte und schlecht isolierte Wohnungsbestand des Vereinigten Königreichs und das langsame Tempo des Austauschs von Heizungssystemen auf Basis fossiler Brennstoffe die Schwierigkeiten, die Dekarbonisierungsziele zu erreichen.
Daher würde die Komplexität des Übergangs zu kohlenstoffarmer Heizung die Integration verschiedener Technologien und Strategien erfordern, um Null-Emissionen zu erreichen.
Der Ansatz der Regierung zur Dekarbonisierung der Heizung von Häusern
Der Ansatz der britischen Regierung ist vielschichtig und zielt auf unmittelbare und langfristige Ziele ab. Im Mittelpunkt dieser Strategie steht die Ausrichtung an umfassenderen Klimaverpflichtungen und die Erleichterung des Übergangs von Hausbesitzern und Unternehmen zu kohlenstoffarmen Heizlösungen.
Zu den wichtigsten Aspekten gehören:
- Einführung von Maßnahmen wie dem Marktmechanismus für saubere WärmeAb April 2024 verpflichten wir die Kesselhersteller, ein Kontingent an Wärmepumpen zu verkaufen.
- Der Future Homes and Buildings Standard, der Gaskessel in neuen Wohnungen ab 2025 verbietet
- Ermächtigung der lokalen Behörden, Gebiete für Wärmenetze auszuweisen, Verbesserung der Koordinierung bei Investitionen in die Wärmeinfrastruktur.
- Durchführung von Versuchen zur Bewertung der Tragfähigkeit von Wasserstoff für die Heizung und Treffen strategischer Entscheidungen bis 2026.
- Wärmepumpen sollten als primäre Technologie zur Reduzierung der CO2-Emissionen aus der Heizung gefördert werden, mit einem Ziel von 600.000 Installationen pro Jahr bis 2028.
- Es wird eine Vereinbarung zur Dekarbonisierung des Wärmesektors vorgeschlagen, um den Markt für Wärmepumpen zu vergrößern und die Installationskosten von 2021 bis 2023 um bis zu 6 % zu senken.
- Die Kombination von Technologien, darunter Wärmepumpen, Fernwärme und potenziell Wasserstoff, bietet einen vielseitigen Ansatz zur Dekarbonisierung der Heizung von Häusern.
- Die Strategie zielt darauf ab, bis 2035 bis zu 240.000 qualifizierte grüne Arbeitsplätze zu schaffen, um einen schrittweisen Übergang zu Netto-Null-Emissionen zu gewährleisten und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum und die Vielfalt des Arbeitsmarktes zu fördern.
Strategie Wärme und Gebäude
Bei der Vorstellung der Wärme- und Gebäudestrategie hat die britische Regierung einen ehrgeizigen Fahrplan zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen der 28 Millionen Gebäude des Landes skizziert, wobei der Schwerpunkt auf dem Übergang zu kohlenstoffarmen Heizlösungen liegt.
Die Einhaltung dieses Ansatzes bedeutet, der Branche das klare Ziel zu setzen, die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe bis 2025 um mindestens 25 bis 50 % (im Vergleich zu 2021) zu senken. Das bedeutet, dass Wärmepumpen in der Anschaffung und im Betrieb nicht teurer sein sollten. Darüber hinaus wird es das Wachstum des Marktes für kohlenstoffarme Wärmenetze von mindestens 3 % im Jahr 2022 auf 20 % bis 2050 beschleunigen.
source : Dekarbonisierung der Hausheizung mit Wärmepumpenzuschuss (greenmatch.co.uk)
Dies würde im Laufe des nächsten Jahrzehnts die Heizung mit fossilen Brennstoffen in Haushalten und Unternehmen auslaufen lassen.
Koordination und Entscheidungsfindung
Die Verantwortung für die Dekarbonisierung der Heizung von Häusern wird zwischen dem DESNZ und dem Department for Levelling Up, Housing & Communities (DLUHC) geteilt, um einen einheitlichen Ansatz zu gewährleisten.
Darüber hinaus wird das Antragsverfahren für Wärmepumpenzuschüsse vom Installateur geleitet und erfordert eine Zertifizierung durch das Microgeneration Certification Scheme (MCS), das garantiert, dass die Anlagen hohe Qualitäts- und Zuverlässigkeitsstandards erfüllen.
Der verbesserte BUS bietet jetzt großzügigere Zuschüsse, wobei bis zu 7.500 GBP für die Installation von Luft- und Erdwärmepumpen zur Verfügung stehen. Diese Aufstockung der finanziellen Unterstützung hat bereits zu einem Anstieg der Anträge um 57 % geführt, was das Potenzial des Programms zeigt, die Zahl der Wärmepumpeninstallationen deutlich zu steigern.
Auf dem Weg in die Zukunft wird deutlich, dass die Dekarbonisierung der Heizung von Häusern einen vielschichtigen Ansatz erfordert. Der NAO empfiehlt, dass das Ministerium für Energiesicherheit und Netto-Null (DESNZ) auf seine Erfahrungen zurückgreift, um die Hindernisse für die Einführung von Wärmepumpen zu beseitigen und Anreize, Engagement und Vorschriften in Einklang zu bringen, um die langfristigen Kosten für Steuerzahler und Verbraucher zu minimieren.
Gemeinsam können wir unsere Wärmehäuser in Leuchttürme der Nachhaltigkeit verwandeln, zu den Netto-Null-Ambitionen Großbritanniens beitragen und den Weg in eine sauberere, grünere Zukunft ebnen.